Back to the Basics von Robert Marteau
Es trägt zwar einen englischen Titel, ist jedoch ein deutschsprachiges Zauberbuch – davon sollte man sich nicht in die Irre führen lassen. Aber nun zur Sache: Das Buch „Back to the Basics“ von Robert Marteau ist wieder einmal ein Stück Must-Have-Fachliteratur für ambitionierte Mentalisten.
Der Inhalt ist alles andere als Oberflächlich, denn der Autor geht bei sämtlichen Erklärungen bzw. Anleitungen sehr in die Tiefe. Alles wird bis ins kleinste Detail beschrieben und noch nicht einmal auf die Quellenangeben wurde verzichtet. So sieht professionelle Autoren-Arbeit aus und genau das ist es, was man als interessierter Mentalist braucht.
Robert Marteau liefert in diesem Buch mehrere starke Routinen die alle vollumfänglich und uneingeschränkt Bühnentauglich sind. Besonders zu erwähnen ist zum Beispiel eine Routine, die gleich zu am Anfang des Buches zu finden ist. Hierbei geht es um einen Effekt, bei dem zwei Probanden aus einer Menge Teelichtern genau zwei Stück auswählen… alle anderen werden ausgepustet. Werden die beiden übrigen Teelichter genauer angesehen, so ist festzustellen, dass diese mit einem kleinen Herz an der Unterseite gekennzeichnet sind. Alle anderen Tellichter haben unten nur einen kleinen schwarzen Punkt. Wo könnte man diesen Effekt besser präsentieren als auf einer Hochzeit?
Ebenfalls fündig wird ein jeder, der eine Vorliebe für Hellseherei hat – mit Robert Marteaus Glaskugelroutine wir ein Zuschauer zum Seher.
Interessant und umfangreich ist auch das Kapitel über das Magische Quadrat. Mit dieser Tricktechnik wird man quasi zum Mathematik-Genie… und dazu muss man noch nicht einmal gut rechnen können. Natürlich ist dieses Magische Quadrat nicht neu, aber Robert Marteaus Ausführungen hierzu geben einen tiefen Einblick, der für so manche Erleuchtung sorgt. Mehr als hierzu in dem Buch „Back to the Basics“ zu finden ist, gibt es eigentlich nicht zu sagen… außer vielleicht, dass das Magische Quadrat bei ganz bestimmten Konstellationen nicht funktioniert, was in der normativen Kraft des Faktischen liegt – nämlich bei den beiden Vierergruppen Mitte links (A2, A3, B2, B3) und Mitte rechts (C2, C3, D2, D3) – ein Hinweis hierzu wäre wünschenswert gewesen.
Fazit
Insgesamt ein wirklich interessantes Werk mit einer Menge wissenswertem Hintergrundwissen und vielen brauchbaren Routinen. Sicherlich kein Buch für Anfänger, aber dafür umso wertvoller für Fortgeschrittene und Profis. Back to the Basics von Robert Marteau sollte definitiv in keiner Mentalisten-Bücherei fehlen!
Gesamtbewertung: 10/10