Matt Johnson erklärt mit „The Journey“ fünf seiner besten Varianten der „Any Card at Any Number“ auf DVD. Bringt er damit frischen Wind in den bekannten Kartenplot? Wir haben uns intensiv mit dem Projekt beschäftigt und ziehen ein Fazit.
Definitiv: ACAAN – Any Card at any Number ist der heilige Gral der Kartenkunst. Ein Zuschauer nennt völlig frei eine Spielkarte, ein anderer Zuschauer eine Zahl zwischen 1 und 52 – die Karten werden abgezählt und die genannte Karte liegt exakt an der passenden Position. Seit Jahrzehnten sind Zauberkünstler aus der ganzen Welt besessen von der passenden Lösung für dieses Problem und so gab es in letzter Zeit die verschiedensten Ansätze dafür.
Matt Johnson hat sich in den vergangenen sieben Jahren intensiv mit dem Thema beschäftigt und dabei gleich mehrere Methoden für den Effekt entwickelt. Und hier ist für jeden etwas dabei: Von der Impromptu-Version mit einem geliehenen, gemischten Kartenspiel bis hin zur Variante mit vier Kartenspielen.
Die Basisversion beruht auf einer sehr simplen Technik, die aber sehr clever umgesetzt ist und so den gesamten Zaubertrick für das Publikum undurchschaubar macht. Hier erklärt Matt Johnson alle Feinheiten, die er über die Jahre hinweg herausgearbeitet hat. Diese Version eignet sich perfekt für spontane Situationen in einer Bar oder einem Restaurant, in denen Sie Ihren Zuschauern gegenüber sitzen.
Die nächste Variante benötigt ein speziell präpariertes Kartenspiel und eine clevere Forciermethode von Joshua Jay. Bei dieser Version liefert Matt Johnson eine tolle Präsentation mit, die am klassischen Skript des Invisible Decks angelehnt ist.
Version 3 benutzt ebenfalls ein präpariertes Spiel. Hier kommt noch eine weitere Technik zum Einsatz, die es ermöglicht, dass der Zuschauer die Karten selbst auf den Tisch zählen kann. Das macht den Effekt natürlich noch unglaublicher und hat unser Team beim Ansehen der Performance sprachlos gemacht!
Im Anschluss erklärt Matt Johnson die Ursprungsvariante des Effekts. Hier kommen gleich vier Kartenspiele zum Einsatz, man zahlt also in puncto Praktikabilität einen ziemlich hohen Preis. Allerdings ist das Handling äußerst sauber und fair und wird nicht nur Laien täuschen.
Zu guter Letzt wird auch noch ein Handling gezeigt, das einen Kompromiss der einzelnen Versionen darstellt. Hier werden zwei präparierte Spiele und Techniken aus den anderen Varianten kombiniert. Das könnte vor allem diejenigen ansprechen, die die Fairness von Version 4 lieben aber keine vier Kartenspiele mit sich herumtragen wollen.
Matt Johnson zeigt auf „The Journey“ zu den Routinen noch Möglichkeiten, wie Sie sich das Leben bei der Vorführung erleichtern können und liefert die Hilfsmittel dafür gleich mit – toll. Außerdem lassen sich alle Varianten direkt resetten, was den Effekt perfekt für Tablehopping macht. Ich selber führe seit langer Zeit Daniel Pfauntschs ACAAN aus seinem DVD Set Dämmerung in Kombination mit dem Scribble-Gimmick vor. Diese ähnelt von der Handhabung Variante 1 von The Journey und kommt immer toll beim Publikum an, da sie ebenfalls sehr simpel gehalten ist.
Fazit zu The Journey
The Journey ist eine tolle Sammlung an effektiven Varianten der Any Card at Any Number. Sowohl Neulinge als auch Fortgeschrittene werden hier etwas mitnehmen können. Hier ist für jede Situation und für jeden Geschmack etwas dabei – Klare Kaufempfehlung!